1. Der Tag war heiß gewesen, kein angenehmer Sommertag, sondern schwül und drückend und als die Sonne endlich hinter den Dächern der Stadt versank, atmete jeder erst einmal auf. Ich schob mißtrauisch die Jalousie zur Seite und dann öffnete ich entschlossen das Fenster. Die Luft war tatsächlich kühler jetzt, angenehmer und ich sog sie gierig in meine Lungen. Wir hatten uns den ganzen Tag in der Wohnung vergraben und uns vom Ventilator anblasen lassen, der träge seine Runden an der Decke über unserem Bett drehte. Sie trat hinter mich, noch immer nackt, wie ich, und sobald sie sich an mich lehnte, begannen unsere Körper sofort aneinander zu kleben. Die Luft in der Wohnung war feucht und abgestanden, eine Mischung aus Tabak, schalem Whiskey und viel Sex, der uns den Schweiß nur so herausgetrieben hatte, jedesmal, wenn wir uns geliebt hatten.
2. Wir hatten gut gegessen, bei einem neuen Italiener, in der Stadt, und waren dabei draußen gesessen, nah am Fluß, und hatten uns Zeit gelassen, viele Kleinigkeiten bestellt, Fisch und Muscheln in jeder Variation, dazu eine Flasche leichten Weißwein gehabt, den unser Kellner in einem Eiskübel an unseren Tisch gestellt hatte. Wir redeten viel und lachten uns kaputt, als wir uns an den Tag erinnerten, die Hitze in unserer Wohnung und wie fertig wir am Nachmittag gewesen waren. Jetzt, nach dem Essen und dem Wein und dem Schnaps, den wir noch bekamen, waren wir wieder hergestellt, fit, unternehmungslustig. Die Bar fiel mir ein, in die wir schon so lange hatten gehen wollen, in dem Hotel, das ganz in der Nähe war. Und so rauchte ich noch eine Zigarette und dann gingen wir engumschlungen am Fluß entlang, um noch ein paar Drinks zu nehmen.
3. Ich liebe Hotelbars. Meist sind sie gediegen, oder wuchtig, selten übertrieben – und fast nirgends findet sich ein besserer, aufmerksamerer Service als in einem Fünf-Sterne-Haus.
Diese Bar war klassisch, konservativ, ganz an der Zielgruppe der meisten Hotelgäste orientiert. Schwere schwarze Ledersessel, kleine Tische, am Rand, mit wenigen Stühlen, die Bar selbst aus Mahagoni, glänzend, gut bestückt und durch eine indirekte Beleuchtung perfekt in Szene gesetzt. Es gab insgesamt drei Barkeeper, die nur für das Wohl der Gäste zuständig waren, die sich direkt an den Tresen setzten, dazu nochmals einige livrierte Kellner, die ständig unauffällig durch den Raum kreisten, um auch hier jeden Gast schnell und fürsorglich zu bedienen.
Sie hatte ein einfaches schwarzes Kleid gewählt, für diesen Abend und ich war mir so gut wie sicher, dass sie darunter keine Unterwäsche trug. Und obwohl ich es kaum aushielt, nachzusehen, war ich ganz brav gewesen, bisher, denn ich wollte mir diesen aufregenden Moment, wenn ich meine Hände unter den Saum schob, noch aufheben. Dieses unbeschreibliche Gefühl, wenn ich dann langsam nach oben glitt, bis ich ihre Pobacken in der Hand hielt, ohne weiteren störenden Stoff. Sie hatte die Haare offen und ihre blonden Locken fielen frech immer wieder vor ihr Gesicht. Ihr Make-up war dezent, und sie hatte eine ihrer Brillen gewählt, die ihr ein wenig den Touch einer Business Frau gab – mit einem Hauch frivolem Luder dazu. Ihr Gesicht war so wandlungsfähig – sie konnte jederzeit innerhalb von Sekunden so eine Bandbreite an Ausdrücken abrufen, dass mir noch immer häufig der Atem stockte. Und als wir die Bar betraten, in der nur ein paar wenige Paare saßen, dafür um so mehr Männer alleine, wurde ihr Gesicht fast automatisch zu dem einer Diva. Wir waren kurz am Eingang stehen geblieben. Ich scannte den Raum nach einem geeigneten Platz, sie ließ einmal ihren Blick kreisen. Es war wie immer. Wenn sie einen Raum betrat und es so wollte, dann knisterte die Luft. Die Männer, die in Begleitung waren, blickten schnell und schuldbewusst weg, natürlich erst, nachdem sie sich einen Augenblick zu lange an ihrem Anblick festgesaugt hatten. Jetzt liefen sie Gefahr, dass ihre Begleiterinnen das Verlangen spürten, das sie in ihnen auslöste und so nahmen sie alle etwas zu hastig, viel zu auffällig, wieder ihre Gespräche auf.
Die Single-Männer hatten diese Sorgen natürlich nicht. Aber auch sie blickten schnell wieder in eine andere Richtung. Denn dem Blick ihrer grünen Augen standzuhalten war nicht einfach.
4. Ich hatte einen Tisch gewählt, an dem nur drei Stühle standen und der uns ermöglichte, die gesamte Bar zu überblicken. Freilich nur, wenn wir dazu die Köpfe etwas drehten, ansonsten sahen uns die anderen nur im Profil. Und hatten somit auch die Gelegenheit, sehnsuchtsvolle Blicke auf ihre Brüste zu werfen, die aus dieser Perspektive, in dem engen Kleid, besonders gut zur Geltung kamen.
Wir hatten die erste Runde unserer Drinks vor uns, ich wie immer einen Whiskey Sour, sie eine Mojito und waren gerade in unser Gespräch vertieft, als mein Handy summte.
Ich stand vor dem Lokal und während ich den Anruf abwickelte – einen dieser Anrufe, die sich leider nicht aufschieben lassen – rauchte ich eine Zigarette und genoß den Blick auf den Fluß, der jetzt silbrig im Mondlicht schimmerte und an vielen Stellen auch die Lichter der Stadt spiegelte. Es war ein bezaubernder, beruhigender Anblick und als ich mein Telefonat beendet hatte, zündete ich mir noch eine weitere Zigarette an, um noch ein paar Minuten zu gewinnen, diese Stimmung zu genießen. Der Abend war einfach perfekt. Wir würden noch ein paar Drinks nehmen und uns irgendwann auf den Weg nach Hause machen. Vielleicht würde ich schon auf dem Weg irgendwo nachsehen, ob sie nun ein Höschen trug oder nicht, sie in irgendeinen dunklen Hauseingang ziehen, ihr Kleid hochschieben und sie hart gegen irgendeine Haustüre ficken. Oder vielleicht bekam ich ich ja auf dem Weg schon einen Blowjob, in einer dunklen Seitenstraße, gegen irgendein Auto gelehnt. Ich spürte, wie mir das Blut in die Lenden schoß und musste lächeln. Dann trat ich die Zigarette sorgfältig aus und ging zurück an unseren Tisch.
5. Es hatte sich wenig verändert. Ein paar Gäste fehlten, zwei oder drei neue waren hinzugekommen. Nur als ich an unseren Tisch kam, war ich erstaunt, denn sie hatte einen frischen Drink vor sich stehen, obwohl ihr erstes Glas noch halb voll war.
»So durstig?«, fragte ich sie amüsiert.
»Nein, ich …«, ihr Blick ging kurz zur Seite, in den Raum.
Ich wollte gerade Fragen, was denn passiert war, als mich unser Kellner unterbrach. Er stellte ein Glas Whiskey vor mich und noch ehe ich ihn fragen konnte, was das sei, zog er sich bereits wieder hastig zurück. Ich hob das Glas an und sofort stieg mir der Geruch von Torffeuer in die Nase. Es war nur ein winziges Stück Eis im Glas, ganz so, als hätte jemand nicht gewusst, ob ich mit oder ohne Eis bevorzuge und wollte mir beide Optionen offen halten. Ich schnupperte nochmals am Glas und nahm dann vorsichtig einen Schluck. Ich hatte mich nicht getäuscht. Der Geschmack war unglaublich. Ich schloß kurz die Augen und für einen Moment vergaß ich alles um mich herum. Das war ohne Zweifel der beste Whiskey den diese Bar aufzufahren in der Lage war. Wer immer mir diesen Drink spendiert hatte, ich mochte ihn!
Ich öffnete die Augen, nippte erneut an meinem Glas und dann sah ich sie auffordernd an.
»Als du weg warst, da …«, sie beendete den Satz nicht, denn wieder ging ihr Blick zur Seite und blieb an einem Mann hängen, der geradewegs auf unseren Tisch zu steuerte.
Er hatte etwa mein Alter, irgendwas mit um die Vierzig, trug einen dunklen Anzug und dazu ein weißes Hemd mit Krawatte. Sein Gesicht war kantig, markant, seine Augen blau und sein Blick drückte eine souveräne Gelassenheit aus, eine Selbstsicherheit, die nicht gespielt war, sondern das Ergebnis aus vielen Jahren in sicher harten Verhandlungen und einem erfolgreichen Leben als Geschäftsmann. Er hatte die linke Hand in der Hosentasche und man konnte so gut seine teure Uhr sehen, eine Rolex, wie ich sie auch trug. Sein Haar war kurz geschnitten und schon grau, was ihm aber gut stand. Als er näher kam, sah ich, dass er am Ärmel seines Sakkos einen Knopf offen gelassen hatte. Ich musste ein wenig schmunzeln. Ich selbst machte das auch, obwohl mir jedesmal bewusst war, wie affig diese Geste ist, so konnte ich es mir doch nie verkneifen. Man sieht daran, dass der Anzug auf Maß geschneidert war. Sakkos von der Stange haben am Ärmel keine echten Knöpfe, sie sind nur aufgenäht. Aber ein Schneider macht echte Knopflöcher.
Sie war leicht rot geworden, als der Mann sich auf unseren Tisch zu bewegte, nicht wirklich, aber ihre Wangen hatten sich ganz leicht zartrosa eingefärbt, was sie noch bezaubernder machte, denn genau so sahen ihre Wangen auch aus, wenn sie erregt war.
Als der Unbekannte unseren Tisch erreicht hatte, blieb er in etwa einem halben Meter Entfernung stehen, deutete eine leichte Verbeugung an und richtete dann den Blick auf mich:
»Guten Abend, mein Name ist James Smith. Bitte entschuldigen Sie die Störung.« Damit nickte er kurz auch in ihre Richtung und sie verzog keine Miene, sondern blickte ihn nur direkt an – und um ihren Mund spielte dieses leise Lächeln, das alles ausdrückte und nichts; und mich jedesmal ganz schwach werden ließ, weil es so geheimnisvoll, so wundervoll war.
Er stutze so auch ganz kurz etwas irritiert, dann wandte er sich wieder an mich:
»Ich bitte Sie hiermit in aller Form um Entschuldigung.«
Nun war ich es, der irritiert war und so blickte ich ihn fragend an.
»Ah, gut, ich komme wohl gerade noch rechtzeitig. Ich entschuldige mich in aller Form bei Ihnen dafür.« Damit deutete er auf den frischen Drink, den sie immer noch unangerührt vor sich stehen hatte und ich begriff langsam, worum es ging.
»Ich habe nicht gewusst, dass Ihre bezaubernde Begleitung mit Ihnen hier ist. Als ich ankam, sah ich sie alleine am Tisch sitzen und, nun, mir war klar, dass so eine Frau nicht lange unangesprochen bleiben wird und deshalb handelte ich schnell und ohne zögern und ließ ihr einen Drink servieren.«
Ich musste Lächeln. Er imponierte mir. Von allen Männern in der Bar, die voller Sehnsucht auf sie geschielt hatten, war er der einzige gewesen, der sich getraut hatte, aktiv zu werden. Während alle anderen noch haderten, sich ihre Chancen auszurechnen versuchten, hatte er einfach gehandelt. Und dafür hatte er meinen vollen Respekt. Und dass er er nun auch noch den Mut hatte, an unseren Tisch zu kommen um die Sache richtig zustellen, war an Stil kaum zu überbieten.
Ich stand auf und einen ganz kurzen Moment überlegte er, was nun auf ihn zukäme. Aber er zeigte keine Angst. Natürlich hatte ich an seinem Akzent bemerkt, das er Brite war. Ich schätzte ihn auf Oxford oder Cambridge ein, und dort hatte er sicher gerudert und geboxt, seiner Statur nach zu urteilen. Ich lächelte wieder, streckte meine Hand aus:
»Sehr angenehm, Mister Smith. Mein Name ist Peeter Cavendish. Ich nehme Ihre Entschuldigung an. Bitte, setzen Sie sich doch einen Moment zu uns.« Damit deutete ich einladend auf den freien Stuhl.
Er hatte meinen Händedruck erwidert, sympathisch kräftig, aber kein Kräftemessen, kein ’’wer zerquetscht dem anderen zuerst die Hand’’. Dann sah er zögernd auf den freien Platz, dann zu ihr. Sie ließ sich nichts anmerken, sah ihn nur ruhig an und dann, ein Nicken, nur minimal sichtbar und schließlich sprach sie das erste Mal, seit er zu uns an den Tisch gekommen war:
»Bitte, setzen Sie sich.« Ihre Stimme war rau und tief und melodisch und nur ich, der sie so gut kannte, hörte an ihrem Tonfall, dass sie die Situation mehr als aufregend empfand.
6. Als er sich gesetzt hatte entstand ein kurzes Schweigen, so, als hinge jeder seinen Gedanken nach und dann hatte er den Kellner gerufen.
»Lassen Sie mich das bitte mit einer neuen Runde Drinks wieder ganz in Ordnung bringen, ja?«
Ich nickte, fröhlich jetzt, denn mir gefiel die Situation und auch sie hatte Vergnügen daran, wie ich ihren immer noch leicht rosigen Wangen entnehmen konnte.
Als wir alle mit frischen Getränken versorgt waren und angestoßen hatten, fragte ich ihn:
»Wo her aus England stammen Sie?«
»Ich bin in der Nähe von London aufgewachsen, habe in Cambridge studiert und arbeite jetzt für eine Firma die direkt in der City sitzt. Aber verzeihen Sie, Cavendish, Ihr Name, sind Sie ein Landsmann?«
»Nicht direkt, meine Familie ist seit vielen Generation schon nicht mehr auf der Insel, aber meine Wurzeln, ja, sind ganz aus Ihrer Nähe.«
Wir widmeten uns wieder unseren Drinks und schließlich sprach ich wieder:
»Sie sind geschäftlich hier in der Stadt?
»Ja, ich hatte ein paar Meetings und reise morgen wieder ab.«
»Sie wohnen hier im Hotel? Ist es zu empfehlen?«
»Oh ja, es ist ganz bezaubernd. Ich habe die Penthouse-Suite und sie ist wirklich wunderbar, auch wenn ich kaum Zeit darin verbracht habe. Heute ist der erste Abend, an dem ich nicht bei irgendwelchen Abendessen sitzen muss, sondern etwas Zeit für mich habe.«
»Verstehe.« Fast tat er mir ein wenig Leid, sicher wäre es ein grandioser Abschluss seines Aufenthalts gewesen, wenn er es geschafft hätte, eine Frau wie sie zu überzeugen, sich seine Suite anzusehen. Und ich sah ihr an, dass er ihr gefiel, als Mann.
Wieder ließen wir alle unsere Gedanken schweifen. Er erinnerte mich stark an mich, an damals, als ich auch noch jeden Tag in einem Anzug herumlief – mit offenem Knopf am Ärmel – und ständig irgendwo in irgendwelchen Hotels war, in fremden Städten, von denen ich meistens nur den Flughafen, das Hotelzimmer und triste Meetingräume zu sehen bekam. Und an die Abenteuer, die ich dennoch erlebt hatte, mit den verschiedensten Frauen, die ich meist nie wieder sah, aber die mir halfen, die Einsamkeit und die Anspannung etwas besser zu ertragen. Natürlich war er smart, sehr cool, sehr sicher, aber ab und an erkannte ich in seinen Augen eine leichte Sehnsucht. Diese Sehnsucht nach dem vermeintlich Normalen, einem geordneten Leben, einer Beständigkeit. Aber Männer wie er oder ich würden niemals diese Ruhe finden. Wir waren das Extreme zu sehr gewohnt. So sehr uns ein Leben jenseits irgendwelcher Normen auch aufrieb, wir würden niemals tauschen, wenn wir ganz ehrlich waren.
Wir hatten unsere Gläser geleert und gleich würde sich der Abend entscheiden. Entweder bestellten wir eine weitere Runde, aber dann würden wir beginnen uns in belanglosem Blabla zu ergehen, oder unsere Wege trennten sich wieder; und das für immer.
Ich zögerte kurz, sah sie an, sah wie ihre grünen Augen flackerten, sah ihre Faszination, darüber, dass hier zwei Männer saßen, die sich so ähnlich waren. Freilich nur innerlich. Nach außen hin war ich das komplette Gegenteil von ihm. Ich hatte meine Firma längst verkauft, war orientierungslos durch mein Leben getorkelt, hatte begonnen zu schreiben und dann hatte sie mich aufgefangen, in einem Moment, in dem ich alles in Frage gestellt hatte und eigentlich keinen Sinn mehr in irgendetwas sah. Ich lebte jetzt dieses Leben als Künstler, pfiff auf Etikette, trug nur noch Jeans und hatte alles abgelegt, was mich noch mit meinem damaligen ’’Ich’’ als seriösen Geschäftsmann verband. Ich nippte den Rest des Drinks aus meinem Glas und dann traf ich eine Entscheidung.
»James, ich mag es, wie Sie mit der Situation umgegangen sind, heute. Darf ich Sie etwas fragen?«
Er sah mich lange an, ganz ruhig, dann glitt sein Blick kurz zu ihr, wieder zurück und dann nickte er:
»Fragen Sie!«
»Was halten Sie davon, wenn wir das, was Sie heute versucht haben, wie Gentlemen zu Ende bringen?«
Er sah mich erstaunt an, räusperte sich:
»Was genau meinen Sie?«
»Nun. Sie sind ein Gentleman. Ich bin das auch. Wie wäre es, wenn wir beide die Nacht dazu nutzen, sie«, damit deutete ich auf meine Begleitung, »so zu verwöhnen, wie es einer Frau wie ihr zusteht. Ihr den Respekt, aber auch die Hingabe zu Teil werden lassen, wie sie es verdient. Wir sie verwöhnen, wie es eben Gentlemen tun, die nur eines im Sinn haben. Einer Göttin wie ihr die größtmögliche Lust zu Teil werden zu lassen. Ihr jede Freude zu bereiten, die wir nur im Stande sind, zu bereiten. Ihr eine Nacht bescheren, die ihr gerecht wird. Nur darauf bedacht, dass ihre Befriedigung alles ist, was Bedeutung hat.«
Ich sah ihm ganz offen in die Augen und er erwiderte meinen Blick. Dann drehte er sein Glas in den Händen und sah zu ihr. Ihre Wangen hatten sich noch einen Hauch mehr gerötet und wieder überlegte ich, ob sie ein Höschen trug und ob sie bereits begann feucht zu werden, bei dem Gedanken, was sie unter Umständen erwarten könnte. Dann stellte er sein Glas ab, entschlossen jetzt und sah uns beide voll an:
»Es wäre mir eine Ehre!«
Ich nickte, stand auf und er und sie erhoben sich ebenfalls. Ein Kellner eilte herbei und James wies ihn an, unsere Drinks auf ihn zu schreiben und uns eine Flasche von diesem unbeschreiblichen Whiskey auf sein Zimmer zu bringen.
Und dann nahmen wir sie in die Mitte und sie hakte sich bei uns beiden unter und als wir in Richtung der Fahrstühle gingen, spürte ich die Blicke der anderen Gäste auf uns und dann dachte ich daran, was in der Penthouse-Suite gleich passieren würde und mir wurde ganz warm und ich musste wieder Lächeln.
Fortsetzung folgt …