breathless

Veröffentlicht: 22. August 2015 in breathless

Wir treffen uns in der kleinen Bar, in der wir immer sind, wenn wir Zeit finden, zu reden. Ich weiß nicht mehr, wann wir das erste Mal hier waren, aber seitdem ist es unser kleiner geheimer Kosmos, der nur uns gehört, wenn wir uns sehen.

Sie flirtet gerade mit Toni, unserem Barkeeper und ich schleiche mich an und küsse sie auf den Nacken.
„Blödmann!“, lacht sie.
„Ich liebe dich auch“, grinse ich zurück.
„Wein?“
„Nein, ich brauche was Stärkeres.“ Ich sage es gleich in Richtung Bar und Toni mixt mir einen Whiskey Sour.
Wir prosten uns zu und eine Weile herrscht Schweigen. Wie so oft genießen wir, dass wir nicht immer sprechen müssen, um uns zu verstehen.
„Nun erzähl schon“, platzt sie plötzlich heraus, „was ist passiert, dass ich sofort kommen sollte?“
Ich trinke einen großen Schluck. Ich weiß nicht, wie ich es ihr erzählen soll.
„Ich hatte Sex, also fast…“ stottere ich los.
„Na und, du hast ständig Sex.“
„Ich hatte Sex mit….ihr.“
„Ihr?“
„Mit S.“
Sie schaut mich verständnislos an.
„S….“, ich zögere kurz, „die Frau von Peter.“
„Etwa DEM Peter?“, sie zieht dabei die Augenbrauen hoch.
„Ja, DEM Peter.“ Ich trinke nervös einen Schluck.
„Und ihr hattet Sex?“
„Fast.“
„Was heißt fast?“
„Na eben fast.“
„Erzähl mir alles,“ schaut sie mich auffordernd an.
„Naja“, ich zünde mir eine Zigarette an, „sie kam zu mir, völlig aufgelöst, sie hatten Streit gehabt. Sie war total fertig, verstehst du?“
„Aha“, wieder die hochgezogenen Augenbrauen.
„Sie wollte einfach nur mit jemandem reden. Und sie hatte dieses enge Top an und keinen BH. Und ich habe eine Flasche Wein aufgemacht, aber ich war so nervös, ich habe etwas davon verschüttet, auf ihr Oberteil. Und dann wollte ich ihr ein T-Shirt von mir geben, damit sie es auswaschen kann. Und sie hat plötzlich gelächelt und hat ihr Top ausgezogen … und gemeint, sie braucht kein T-Shirt von mir, es sei in Ordnung.“
„Aha“, sie schaut mich gespannt an.
„Ich war plötzlich total nervös. Ich kenne sie seit über zehn Jahren, und nie war irgendwas gelaufen. Okay, ein Blick hier, eine zufällige Berührung da, immer wenn wir uns sahen, auf Partys, oder bei Einladungen. Und plötzlich sitzt sie da, fast nackt, ihre Brüste, wie oft hab ich mir ihre Brüste vorgestellt…“
„Und dann, was ist passiert?“
„Naja, ich habe ich sie in den Arm genommen und ihr gesagt, ich will sie einmal in den Armen halten, nur einmal, ohne Kleidung, ohne nachzudenken, sie einfach spüren…und plötzlich waren wir im Bett, nackt, und hielten uns fest….“
Ich trinke wieder einen großen Schluck und nicke Toni mit dem leeren Glas zu, es aufzufüllen.
„Und dann haben wir uns geküsst, gestreichelt, sie war so nass zwischen den Beinen und sie fing an sich zu winden, hat gestöhnt und mich auch angefasst, ganz kurz nur, und dann hat sie plötzlich gesagt, es geht nicht, wir dürfen nicht, können nicht, wir haben zu viele gemeinsame Freunde, Anlässe, und Peter, ihren Mann, wie soll das werden und ich habe gemerkt, dass sie dabei ist, mir wieder zu entgleiten…“
Toni stellt das Glas hin und auch gleich einen frischen Gin für sie und wir schweigen kurz und dann nickt sie mir zu und will wissen, was weiter passiert ist.
„Ich habe ihre Brüste geküsst, ihren Bauch, jede Stelle ihres Körpers, ich war wie in Trance, ich hatte zehn Jahre darauf gewartet und konnte nicht fassen, was da gerade passierte. Und dann habe ich sie wieder gestreichelt und sie hat gesagt sie kann sich nicht wehren und sie will mit mir schlafen, aber sie weiß, dass sie es hinterher bereuen würde und dass ihr Gewissen sie fertigmachen würde und sie hat mich fast angebettelt aufzuhören, weil sie genau merkte, dass sie nicht mehr lange Wiederstehen könnte.“
Ich zünde mir die nächste Zigarette an und trinke das Glas fast in einem Zug leer.
„Und, hat sie Wiederstehen können?“, fragt sie mich.
„Nein, wir waren so verschlungen und plötzlich war ich in ihr und sie hat sich an mich geklammert und dann sah ich diese Träne in ihrem Auge und sie flüsterte mir ins Ohr, dass sie sich das auch so sehr gewünscht hat, seit zehn Jahren, und dass sie immer so aufgeregt war, bei jedem Anlass, den es gab, an dem wir uns begegneten und ich wusste, ich darf es nicht tun, wenn ich nicht will, dass sie hinterher leidet und bin aus ihr herausgerutscht und sie hat mich traurig und dankbar zugleich angesehen.“
„Und das war’s dann?“, fragender Blick.
„Nein, nicht ganz. Ich hab sie gefragt, ob es in Ordnung ist, wenn ich mich selbst streichle, und sie mir dabei zusieht und mich im Arm hält und sie muss kein schlechtes Gewissen haben, wenn ich komme und es selbst gemacht habe.“
„Und, wollte sie es?“
„Ja, sie hat mich in den Arm genommen und ich habe angefangen mich zu streicheln und sie hat meine Eier massiert und ich war schon so geil durch alles vorher und bin so gewaltig gekommen. Wir lagen im Bett und ich habe bis über mich hoch bis an die Wand gespritzt und auf sie und überall. Es war eine riesen Sauerei und ich war völlig weggetreten, habe am ganzen Körper gezittert und sie hat mich festgehalten und ihre Lippen waren an meinem Ohr und ich habe jedes Zeitgefühl verloren.“
Ich trinke den Rest des Glases aus und meine Hand zittert, bei der Erinnerung an diesen Sonntag.
Sie schaut mich lange an und ich kann das Glitzern in ihren blauen Augen nicht ganz deuten und sie beißt sich auf die Unterlippe und auch ihre Hand zittert, als sie nach ihrem Gin greift.
„Und jetzt, was ist jetzt zwischen euch?“, fragt sie.
„Nichts. Du hast ja gelesen, wie es mir danach ging, an diesem Sonntagabend. Aber sie geht mir seitdem aus dem Weg. Antwortet nicht. Wir haben uns nicht mehr getroffen, seit diesem Tag“
„Ich will das sehen!“, sagt sie plötzlich ganz bestimmt.
„Was willst du sehen?“, frage ich verwirrt.
„Ich will das auch sehen. Ich will sehen wie du es dir selbst machst“, sie schaut mir fest in die Augen dabei.
„Warum?“
„Ich will es einfach. Ich will dabei zuschauen. Ich will wissen, ob mir das Spaß macht.“
Die Vorstellung läßt mein Herz wie verrückt schlagen. Wie oft hab ich mir das ausgemalt. Wie oft hab ich mir vorgestellt, es ist ihre Hand, die mich anfasst, oder zumindest, dass sie dabei ist, mir zusieht. Und jetzt? Jetzt will sie das wirklich?
Ich nicke Toni zu, lege 50 Euro auf den Tresen und nehme sie bei der Hand. „Bist Du sicher?“
„Ja, ich bin sicher“, lächelnd jetzt.

Weil wir nirgends anders hin können fahren wir in mein Büro und sie sieht sich interessiert um, während ich die Rollläden schließe und das Licht dämpfe. Wir schauen uns lange in die Augen und sind unschlüssig. Wir hatten irgendwann vereinbart, dass wir keinen Sex haben werden, weil wir uns zu wichtig waren und wir ahnten, dass wir das alles, unsere Freundschaft, unsere heimlichen Treffen, unsere Vertrautheit, damit zerstören würden.
„Und…..“, sie blickt nach unten, leicht verlegen jetzt, „zeigst du es mir?“
Ich nicke nur, mein Hals ist trocken, ich kann nicht sprechen. Ich schiebe sie sanft nach hinten und nach ein paar Schritten hat sie die Couch in den Kniekehlen und läßt sich darauf sinken. Ich bleibe vor ihr stehen und knöpfe langsam mein Hemd auf und werfe es achtlos neben mich, kicke meine Schuhe quer durchs Zimmer und als ich anfange meinen Gürtel zu öffnen schießt mir das Blut in die Lenden und gleichzeitig werden ihre Wangen ganz rosa und sie sieht so bezaubernd aus in dem dämmrigen Licht und ich verliere alle Hemmungen und steige aus der Hose und stehe jetzt vor ihr, völlig nackt.
Sie kaut auf ihrer Unterlippe und blickt gebannt auf meinen Schwanz, der so prall und hart ist, dass jedes Pulsieren der kleinen Adern sich anfühlt, als würde er gleich platzen.
„Wenn ich es mache, will ich auf deinen Busen kommen“, sage ich zu ihr und sie nickt und während sie weiter gebannt auf meinen Schwanz schaut knöpft sie ihre Bluse auf und darunter trägt sie einen weißen Spitzen-BH, durch den ihre Brustwarzen durchschimmern und das macht mich so geil, dass ich anfange auszulaufen.
Sie legt auch den BH ab und zum ersten Mal sehe ich ihre Brüste und sie sind so wundervoll, so perfekt und ich fühle mich so zu ihr hingezogen, aber ich habe versprochen, dass sie nur zusieht und ich fange an mich zu streicheln, was ganz einfach geht, weil ich schon so nass bin, und mein praller Penis gleitet mühelos durch meine Hand.
Ich fange an zu keuchen, es erregt mich so sehr, es vor ihr zu machen und sie hat den Blick nach oben gerichtet und sucht meine Augen und blickt mich fest an.
„Nimm meine Eier“, presse ich hervor, und sie greift danach, ganz zärtlich und beginnt sie leicht zu kneten, was mich schier in den Wahnsinn treibt.
Sie merkt, dass ich bald komme und streckt mir ihren Busen entgegen und dann sagt sie „komm, bespritz mich, zeig mir wie dein Samen kommt“, und ihre Stimme krächzt leicht dabei weil sie inzwischen auch völlig erregt ist und sie verstärkt den Druck auf meine Eier und ich sage ihr, dass sie mich festhalten muss, wenn es vorbei ist und dann ergieße ich mich schreiend über sie und treffe ihre Brüste und ein bisschen ihr Gesicht und ihren Bauch und die Wand hinter ihr und es hört gar nicht mehr auf und als endlich nichts mehr kommt, wackeln meine Knie so sehr, dass ich mich neben sie auf die Couch sinken lasse und sie schlingt ihre Arme um mich, ganz fest und drückt mich und hält mich einfach fest während sie mich leicht hin und her wiegt wie ein kleines Kind und ich habe ein Sausen in den Ohren und kann fast nichts sehen und bin völlig weg gebeamt.
Sie hält mich lange, sehr lange, ich habe jedes Gefühl für Zeit verloren und irgendwann lösen wir uns und ich muss lachen, weil überall mein Samen verteilt ist, der schon eintrocknet und vermutlich werde ich eine neue Couch kaufen müssen. Sie steht ebenfalls auf, immer noch den Blick tief in meine Augen gerichtet und ich schaue kurz verlegen zur Seite und sehe, dass die Stelle, auf der sie gesessen hat, klatschnass ist, von ihrem Schoß.

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